Fotostrecke: Das Projekt handwritten. Auf seinem Instagram-Account hansulrichobrist thematisiert er mit seinem »Handwriting Project« seit das Verschwinden der Handschrift im digitalen Zeitalter. SPIEGEL: Herr Obrist, versuchen Sie sich bitte an das Jahr zu erinnern. Instagram wurde gegründet. Wo waren Sie? Hans-Ulrich Obrist : Ich habe mich zunächst nicht für soziale Medien interessiert. Doch war ich zum Frühstück bei dem amerikanischen Künstler und Filmemacher Ryan Trecartin. Der nahm mein Telefon, installierte Instagram und informierte seine Follower, dass ich nun auch einen Account hätte. Sofort folgten mir vielleicht tausend Menschen. Ryan hatte mich ins kalte Wasser geworfen. Da musste ich losschwimmen. Obrist : Ich liebe die Idee, das Internet als dematerialisierte Ausstellung zu begreifen, die sich über Jahre weiterentwickeln kann. Ein Besuch bei Umberto Eco brachte mich auf die Ahns Ulrich Obrist Gay meines Hashtags handwritten. Wir sprachen über Archive und er zeigte mir seine Bibliothek mit Handschriften. Seitdem bitte ich Künstler, die ich treffe, um eine Handschriften-Probe für Instagram. Daraus wurde eine Gruppenausstellung mit Tausenden Teilnehmern. SPIEGEL : Die Herzchenlogik von Instagram erzeugt auch Druck. Wie hat das die Kunstwelt seit verändert? Obrist : Ich denke nicht, dass Instagram viel Druck auf Künstler ausübt. Ich empfinde die Entwicklung eher positiv, denn es hat die Kunstwelt zugänglicher gemacht. Meine Arbeit als Kurator hat es nicht grundsätzlich verändert. Ich entdecke weiterhin Künstler vor allem auf Rundgängen oder in Ausstellungen und vor allem bei Atelierbesuchen. Obrist : Doch, da bin ich natürlich auch jeden Tag, aber es ist nur eine Plattform unter vielen. Künstler können dort sichtbar werden, ohne über die Systeme Galerie oder Museum zu gehen. Als ich mit dem diesjährigen Biennale-Gewinner Arthur Jafa seine letzte Ausstellung plante, lud Jafa unbekannte Künstler zur Mitarbeit ein. Er wollte Künstlern eine Plattform geben, die es bis dahin nur auf Instagram und YouTube gab. Ahns Ulrich Obrist Gay davon war die Norwegerin Frida Orupabo. Sie hatte noch nie irgendwo ausgestellt. SPIEGEL : Es lief für Orupabo wie im Märchen, sie wurde dann zur Biennale eingeladen. Doch was, wenn Künstler sich den sozialen Medien verweigern? Obrist : Ganz viele Künstler, mit denen ich arbeite, verzichten bewusst auf soziale Medien. Für den albanischen Videokünstler Anri Sala, der keinen eigenen Account möchte, bin ich der Ersatz. Er schickt mir alle zwei Wochen eine neue Uhr, die ich dann poste. Wie immer, wenn neue Technologien entstehen, bringen sie Positives und Negatives mit sich. Künstlerin Hito Steyerl etwa sagt, es gibt nicht nur "AI", also Artificial Intelligencesondern auch "AS" - Artificial Stupidity. Obrist : Sie bezieht sich auf Twitter-Bots, eine künstliche Intelligenz sehr niedrigen Grades, und deren Einfluss auf die öffentliche Meinung. Eine Rolle der Kunst kann deshalb sein, das Unsichtbare sichtbar zu machen. Nur wenige Menschen kennen die Algorithmen, die hinter Facebook, Instagram und künstlicher Intelligenz stecken. Kunst kann auch ein Ahns Ulrich Obrist Gay Alarmsystem sein, wie ein Radar, der uns warnt. SPIEGEL : Sie könnte uns davor warnen, zu viel Zeit am Handy zu verbringen. Junge Malerei" war etwa auch als virtueller Rundgang verfügbar. Zieht das nicht die Besucher ab? Obrist : Ein virtueller Rundgang ist kein Ersatz für die Erfahrung von Kunst.
Hans Ulrich Obrist im Interview: "Kunst kann ein gesellschaftliches Alarmsystem sein"
Biography : Elmgreen & Dragset, Hans Ulrich Obrist, Andrew Berardini: gay-escort-bar.gay: Bücher Hans Ulrich Obrist recounts all that he learned in his overyear gay life and its manifestations in online and print culture. Part of the museum's main exhibition hall is transformed into a gay nightclub, where the public encounter the remnants of a party, witnessing an activity going. Hans-Ulrich Obrist interviewt Honey Dijon über Technopartys und Mode - WELTEs geht nicht mehr darum, ob etwas gut ist, man muss nicht mal besonders gut sein, man muss nur genügend Follower haben. Es muss an das gebunden sein, was ich lebe, und an die Kultur anknüpfen, von der ich spreche. Können wir darüber sprechen? Zu unseren Angeboten. Obrist : Sie bezieht sich auf Twitter-Bots, eine künstliche Intelligenz sehr niedrigen Grades, und deren Einfluss auf die öffentliche Meinung. Was hat denn die Pop-Art als Bewegung in die Museumswelt hineingebracht?
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gay man in the s, his renowned career as an artist, writer and film 'An essential - urgent - book for the 21st Century' Hans Ulrich Obrist This. This old man of the forest, a healer, seer, and storyteller, knows the oral tradition and its relation to the powers of the land and the forces of nature. Hans Ulrich Obrist recounts all that he learned in his overyear gay life and its manifestations in online and print culture. He. Part of the museum's main exhibition hall is transformed into a gay nightclub, where the public encounter the remnants of a party, witnessing an activity going.Dann die neue Technologie, sie mag für viele Dinge gut sein, aber sie ist zu disponibel. Ich glaube auch fest daran, dass Technologie neutral sein muss und kein Herrschaftswissen. Ressort: Design Unterwegs mit Rolf Sachs. Weiters ist Obrist auch Jurymitglied des Kunstprojektes Eiserner Vorhang , das museum in progress seit in der Wiener Staatsoper mit jährlich wechselnden Künstlern realisiert, wie beispielsweise mit David Hockney , Jeff Koons , Maria Lassnig , Rosemarie Trockel , Cy Twombly und Kara Walker. Junge Kunst: So malt die "Generation Skepsis" Zur Merkliste hinzufügen. Doch was, wenn Künstler sich den sozialen Medien verweigern? Wie hat das die Kunstwelt seit verändert? Was einmal im Museum ist, lebt nicht wirklich, und ich finde, der ganze Sinn von Kleidung ist doch, dass sie getragen wird. Obrist : Ganz viele Künstler, mit denen ich arbeite, verzichten bewusst auf soziale Medien. Hans Ulrich Obrist ist künstlerischer Leiter der Serpentine Galleries in London. Die Ausstellung von Konstantin Grcic war gerade deshalb interessant, weil die Serpentine Gallery mehr ein Kunstraum ist als ein Designraum. Menschen durch Klang, Frequenz und Schwingung emotional zu manipulieren und auf eine Reise mitnehmen zu können. Kontakt Vitra Design Museum Charles-Eames-Str. Dann der industrielle Sound von Anne Clark. Die Interviews sind teilweise im Magazin Artforum beziehungsweise in Buchform veröffentlicht worden. Sicherheits- und Produktressourcen Bilder und Kontakte Sicherheitsbilder und Kontakte. Artikel verbessern Neuen Artikel anlegen Autorenportal Hilfe Letzte Änderungen Kontakt Spenden. Auch Denise Scott Brown ist ein Beispiel dafür, wie die Ideen der Pop-Art die Disziplinengrenzen überwanden, zuerst war sie in England bei der Independent Group, dann ging sie hinüber in die USA, und erst dort traf sie Robert Venturi — der Rest ist Geschichte… Wie sehen sie den Begriff Pop innerhalb der heutigen Kunstwelt? Foto: www. HUO: Man hat die Pop-Art ja oft als ein amerikanisches Phänomen betrachtet, und natürlich war der Beitrag von Künstlern wie Roy Lichtenstein und Andy Warhol ganz fundamental. ZVAB Zentrales Verzeichnis Antiquarischer Bücher und mehr. SPIEGEL : Es lief für Orupabo wie im Märchen, sie wurde dann zur Biennale eingeladen. Die Immersion des Betrachters, der Dialog mit elektronischen Medien, der Bezug zur Alltagskultur — was Sie ansprechen, führte ja auch zu völlig neuen Museumskonzeptionen. SPIEGEL : Die Herzchenlogik von Instagram erzeugt auch Druck. Also arbeite den Menschen zuerst heraus und dann die Kunst. Das virtuelle Eröffnungsgespräch der Panel Talks von Reference Realities führten Honey Dijon und Hans-Ulrich Obrist, das in Ausschnitten hier abgedruckt ist.